Wenn wir von Gott sprechen im Sinne der IG Neue Zeit, so meinen wir damit die höchste und eine Intelligenz hinter und in Allem, innerhalb derer und durch die alles Dasein sich entfaltet. Gott ist unendlich und ewig, er hat alle und keine Zeit, ist an allen und keinen Orten, ist All und Nichts in Einem. Somit überragt er stets alles, was als Teil der Schöpfung betrachtet werden kann, um ein Unendliches.
Weil er unendlich ist, hat alle endliche Existenz in ihm Raum zu gedeihen. Umgekehrt betrachtet kann nichts außerhalb Gottes existieren, da es einen Raum außerhalb im Unendlichen nicht geben kann. Damit ist jede Existenz im Grunde göttlich, nicht nur dem Ursprung nach, sondern auch in ihrem Dasein. Man könnte sagen, alles ist in Gott und Gott ist in allem.
Gustav Theodor Fechner
„Es ist ein Gott, dessen unendliches und ewiges Dasein das gesamte endliche und zeitliche Dasein nicht sich äußerlich gegenüber noch äußerlich unter sich, sondern in sich aufgehoben und sich untergeordnet hat; so daß, soweit und hoch man das Dasein endlicher Dinge verfolgen und durchmessen will, das göttliche Dasein darüber hinausreicht.
Also steht auch der Mensch Gott nicht äußerlich gegenüber, sondern ist ihm zugleich eingetan und untertan, Leben und Bewußtsein des Menschen im göttlichen mit beschlossen.“, lautet der erste Glaubenssatz des Philosophen, Arztes und Physikers Gustav Theodor Fechner, dargestellt in seinem für die Neue Zeit wegweisendem Buch „Die Tagesansicht gegenüber der Nachtansicht“ von 1879.
Gott und das Universum
Es ist klar, dass Gott jedes endliche und wandelbare Ding, also auch das Universum, weit überragt, und wir nicht mal fähig sind, das Universum als Ganzes zu denken, so auch nicht Gott.
Gott als Ganzes kann sich uns nicht vermitteln, nicht, weil Er es nicht könnte, sondern weil unser Gehirn nicht fähig ist, jenseits von Raum und Zeit zu denken. Wir können uns weder das Ganze noch das Nichts vorstellen. Dringen wir geistig in das Alles ein, gibt es immer Teile, die uns verborgen sind, weshalb das, was wir erkennen, nie Alles ist.
Dringen wir geistig ins Nichts ein, so ist jeder Teil, der gedacht wird, durch das Denken eine Etwas und nicht Nichts, das Nichts flieht uns. Somit bleibt Gott ein Mysterium. Alles, was wir an Offenbarung von Ihm haben, ist also ein von Ihm gewähltes, passendes Teilstück seiner Selbst, dank dessen er sich uns verständlich macht.
Er steigt zu uns herab und zeigt sich in von Ihm gewählten, passenden Teilstücken, die zu unserem Verständnis passen und zu der Situation, in welcher die Offenbarung stattfindet. Darum, sagen wir, ergibt ein Streit über Gott keinen Sinn. Um eine Analogie zu wählen, es ist dann, als ob man ein einzelnes Gemälde zu Kunstwerk erklärt und dann behauptet, alle anderen Gemälde seien nicht echte Kunstwerke, weil sie dem einen Kunstwerk nicht gleichen.
Und wir reden bei der Kunst immer noch von einem endlichen Bereich. Bedenken wir, ein Unendliches hat unendlich viele Möglichkeiten, in Erscheinung zu treten. Ganz so, wie einzelne Kunstwerke immer Ausdruck eines schöpferischen Geistes und alle zusammen Kultur sind, betrachten wir die einzelnen Religionen als unterschiedliche Kulturen der Gottesverehrung, als ein unterschiedlicher Ausdruck des göttlichen Geistes, geformt durch verschiedene Offenbarungen des Höchsten.
Wirklichkeit
Wirklichkeit ist das, was wirkt. Gott ist also an seinen Wirkungen auf Erden als Wirklichkeit zu erkennen. Warum sehen wir dann so wenig göttliche Wirksamkeit auf Erden? Jeder Mensch ist wie ein Kanal. Tagtäglich speist er Energie schöpferisch in die Weltresonanz ein. Tagtäglich entsteht die irdische Wirklichkeit daraus.
Das, was wir an negativen Wirkungen in der Welt sehen zeigt, dass viele Menschen unter einem falschen Leitstern stehen. Welches ist der richtige?
Was will Gott?
Gott will, dass unser primärer Leitstern und Rahmen unserer Handlungen unbedingte Liebe sei. Je mehr Menschen sich bewusst von diesem Leitstern leiten lassen, umso mehr Wirkungen werden in der Welt entfaltet, in denen Gott sichtbar wird als Wirklichkeit.
Schließt Euch an, lasst uns Liebe in die Welt tragen und Gott sichtbar machen. Wir sind davon überzeugt, dass ein Bewusstsein der Liebe die eigentliche Form höherer Gottesverehrung darstellt, in welchem sich alle Religionen einen können.
Liebe - Wahrheit - Frieden
Liebe, Wahrheit und Frieden sind die Grundsäulen, auf denen die Neue Zeit ruht. Mir ist keine Religion bekannt, die zu diesen Qualitäten Nein sagen würde. Jede wahre Religion muss das bejahen, denn dies ist Gottes Wunsch für die Menschheit, der sich in den verschiedenen Religionen deutlich niederschlägt. Die Grenze zwischen wahrer und falscher Religion ist also nicht von dieser zu jener Religion gezogen, sondern geht mitten durch die Religionen hindurch.
Predigt jemand Hass und spaltet die Menschheit, so hat er die falsche Religion, egal ob er Muslim, Christ, Jude, Hindu, Buddhist oder was auch immer ist. Predigt jemand Liebe und eint die Menschen, so hat er die wahre Religion, egal ob er Muslim, Jude, Christ, Hindu, Buddhist oder was auch immer ist.
Denjenigen aber, die der wahren Religion folgen, möchten wir als IG Neue Zeit einen Rahmen bieten, dieser Kraft der Liebe und Einigkeit zum weltweiten Durchbruch zu verhelfen.
Aufruf !
Darum rufe ich alle Menschen der verschiedensten Religionen und spirituellen Pfade auf, lasst uns zusammenwirken, lasst uns eine Synergie entfesseln über der Welt, um ein Reich des Friedens, des Miteinanders, der Solidarität und Kooperation, der vereinten Vielfalt zu erschaffen.