Wir wollen Menschen zusammenbringen, so auch die Religionen. Es sind natürlich auch Atheisten oder Agnostiker fähig und eingeladen, ein Bewusstsein der Liebe zu entwickeln. Niemand ist ausgeschlossen. Wir rufen aber besonders die Wollenden aller Glaubensrichtungen auf, sich dem großen Werk anzuschließen und mitzubauen an der Neuen Zeit.
Religionen zusammenführen
Deshalb betont unsere Interessensgemeinschaft die Zusammenarbeit über die häufig engen und dogmatischen Grenzen der Religionen hinweg. Wir möchten die Menschen und einfachen Anhänger mit Liebe entzünden und zusammenführen. Zwar ist auch eine Zusammenarbeit mit den Führungs- und Organisationsebenen wünschenswert, doch in erster Linie geht es um die einzelnen Menschen. Dies ist ein Grund, warum die IG Neue Zeit alle Religionen willkommen heißt und niemand seine angestammte Religion verlassen muss (konvertieren), um sich ihr anzuschließen und mitzuwirken.
Daher ist es auch möglich, dass einzelne Glaubensgemeinschaften mit ihren Lehren im Hintergrund unabhängig von der IG für die Neue Zeit arbeiten und die IG wird ihrerseits bemüht sein, alle Religionen einzubinden und ihnen die Möglichkeit geben, sich auf ihren Veranstaltungen positiv darzustellen und zu präsentieren. Angestrebt ist auch hier nicht Trennung und Abgrenzung voneinander, sondern die Darstellung der verschiedenen Kulturen der Gottesverehrung im Miteinander.
Vielfalt - wichtiges Thema der Neuen Zeit
Vielfalt ist ein wichtiges Thema der Neuen Zeit. Das bisher oft vorherrschende Konzept von abgeschlossenen Kulturen, wie Nationen, Völkern und Religionen, ist offenbar ein falsches. Auch eine einzige Kultur oder Religion auf der Welt ist ein nicht wünschenswerter Zustand. Manche stellen sich das vor, weil sie glauben, dass dann die Welt friedlicher sei.
Dies ist ein Irrtum, denn der Frieden der Welt hängt an der Entwicklung des Bewusstseins der Liebe im Einzelnen. Und Liebe benötigt keine Vereinheitlichung, sie verbindet die Vielfalt. Dasselbe gilt übrigens auch für eine religionsfreie, atheistische Welt. All diesem Einheitsbrei ist klar zu widersprechen.
Vielfalt, oder wie man heute sagt, Diversität ist nicht nur eine Grundlage der Biosphäre, um stark und überlebensfähig zu sein, das Zusammenarbeiten der Vielheit gilt genauso noch im Bereich menschlicher Kultur und ist somit ein Grundgesetz der gesamten Lebenssphäre.
Vielfalt ist die Würze des Lebens, wie man so schön sagt. Deshalb lehren wir, es gilt nicht, den Anderen mir gleich zu machen, sondern die Kunst besteht darin, den Anderen bei der Entfaltung seiner Andersartigkeit zu unterstützen, um so die Zusammenarbeit der Vielfalt in Einigkeit zu gewährleisten.
Toleranz oder Akzeptanz
Vielfalt benötigt zu ihrem Gedeihen Toleranz oder Akzeptanz, aus ihr heraus entwickelt sich Kooperation und Solidarität, die mit die wesentlichsten Grundlagen der Neuen Zeit und der Gesellschaft der Zukunft darstellen. Menschen, die diesem Ideal nicht entsprechen, die abgrenzen und den Anders-Seienden als niederer erachten als die eigene Lebensweise, können folglich nicht mitwirken am Erbauen des großen Werks.
Ihnen fehlt eine Grundeigenschaft hierzu, nämlich die Einsicht, dass die Einheit, der alles entspringt, sich in Vielfalt äußern will und dass ein Wesensmerkmal der Neuen Zeit ist, dass die Vielen die Minderheiten achten, respektieren, unterstützen und alle zusammen die Gemeinschaft bilden. Wir richten nicht, wir verbinden. Denn aus Verbindung des Vielfältigen entsteht jene Synergie, die das Friedensreich heraufbeschwört, die Zusammenrottung der Einfältigen hingegen zerstört diese Kraft.
Liebe - die verbindende Kraft
In unserer Historie sind wir Menschen viel zu oft letzterem, dem dunklen Prinzip der Macht, gefolgt. Die verbindende Kraft, die Vielfalt zur Einigkeit bringt, aber ist die Liebe, die Gott selber ist. Sie gilt es zu entfesseln und in die Waagschale gesellschaftlicher Neuschöpfung zu werfen. Sie reißt das Ruder herum, von einer Daseinsweise der Zerstörung zu einer der Heilung.